Studie zu Digitalem Stress in Deutschland

https://www.boeckler.de/pdf/p_fofoe_WP_101_2018.pdf

“Digitaler Stress in Deutschland – Eine Befragung von Erwerbstätigen zu Belastung und Beanspruchung durch Arbeit mit digitalen Technologien.”

Digitaler Stress: “Stresserleben, welches aus dem Unvermögen eines Individuums resultiert, mit neuer Technologie in einer gesunden Art umzugehen (Brod 1982).”

“Kernergebnis 6:

Frauen arbeiten an digitalisierteren Arbeitsplätzen, sehen sich als kompetenter an und haben ein höheres Level an digitalem Stress als Männer. Frauen nutzen im Durchschnitt 14 unterschiedliche Technologien am Arbeitsplatz, während Männer nur von durchschnittlich 12 digitalen Technologien am Arbeitsplatz umgeben sind.” 

“Kernergebnis 8:

Die mit Verunsicherung im Umgang mit digitalen Technologien wird als größter Stressor wahrgenommen, aber auch Unzuverlässigkeit, Überflutung, Verunsicherung, Komplexität, Omni- und Dauerpräsenz. Mehr als ein Drittel der befragten Arbeit nehmer (37,5 %) empfinden ein hohes Maß an Unsicherheit. Demgegenüber empfinden nur 12,7 % ein hohes Maß an Omni- und Dauerpräsenz der Technologien, die somit unter allen sechs Faktoren von digitalem Stress am schwächsten eingeschätzt wird.”

Stichworte:

25% häufiger Kopfschmerzen hat, wer hohen digitalen Stress hat (im Vergleich zu Arbeitnehmern mit normalem Stress)

Digitaler Stress geht mit starkem Konflikt bezüglich der Work-Life-Balance einher (i.e. er wirkt sich auch stark auf das Privatleben aus)

Über 64jährige haben am wenigsten Digitalen Stress, am meisten haben die 35-44 jährigen und die darauf folgenden Jahrgänge. 

22% ist der Anteil der Varianz in emotionaler Erschöpfung, der durch digitalen Stress erklärt werden kann.