Über den Seinsstatus des subjektiven Charakters der Erfahrung – Tabula Rasa Magazin … :
“Wie es ist eine Fledermaus zu sein
In seinem Aufsatz wirft Nagel Fragen auf, deren Gewichtung in der aktuellen Debatte stark differiert. Der Hauptstrang der Interpreten begreift die Aussagen zur Nicht-Reduzierbarkeit von nur subjektiv erfahrbaren Zuständen des phänomenalen Bewusstseins auf, durch die Wissenschaften in einem objektiven Sinne beschreibbare Zustände, infolge des grundsätzlich fehlenden Zugangs, als zentral. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass wir in einem objektiven Sinne nicht wissen können, wie es ist eine Fledermaus zu sein, da es uns nicht möglich ist die dafür notwendige subjektive Perspektive einzunehmen. Es sind meiner Meinung nach jedoch nicht epistemologische oder sprachphilosophische Fragen, welche uns diesbezüglich umtreiben sollten – Nagel selbst verweist in Fußnote 8 dezitiert darauf, dass er kein epistemologisches Problem formuliert. Es ist vielmehr die ontologische These, dass es für einen Organismus x vom Typ T irgendwie sein kann, ein Organismus vom Typ T zu sein, welche einer tiefer gehenden Erörterung bedarf.“