Wie viele Menschen packt die Erde?

Reality update: taz.de – taz.de … :

TAZ.DE „Wie viele Menschen verträgt die Erde?“ Ein Anthropologe antwortete: „Wenn alle 6 Milliarden auf dem Lebensstandard eines Menschen in Los Angeles leben würden, etwa 1,5 Milliarden – allerdings nur kurzfristig. Auf dem Niveau eines Regenwaldbewohners am Amazonas – über 30 Milliarden, aber dauerhaft“

In diesem Kontext emfpehle ich: Stephen Emmot, Ten Billion. Hier eine Rezension: Sachbuch – Ein Notfall planetarischen Ausmaßes (Archiv) … : 

Der Brite Stephen Emmott, 1960 geboren, ist Klimaforscher, Oxford-Professor für Computerwissenschaften und Leiter eines Microsoft-Labors. 2012 gelang ihm mit seinem Bühnenstück “Ten Billion” (Zehn Milliarden) ein Sensationserfolg in London. In seinem gleichnamigen Buch zeichnet er ein düsteres Bild der Zukunft des Menschen: Emmott glaubt, dass die Erde und ihre Bewohner nicht zu retten sind.

Und hier ein TED-Vortrag von ihm als Video: Prof. Stephen Emmott: We need a new kind of science. – YouTube … :

His talk is a wake-up-call about the need for a new type of science, one that specifically tackles the ever greater demands of a growing population and limited planetary resource.

Diet Coke anybody?

New research casts doubts on safety of world’s most popular artificial sweetener : Press releases : … : News : University of Sussex … :

The new study points out the EFSA panel discounted the results of every single one of 73 studies that indicated that aspartame could be harmful while treating 84% of studies providing no prima facie evidence of harm as unproblematically reliable. Since 1974, studies and scientists have warned of the risks of brain damage, liver and lung cancer, brain lesions and neuroendocrine disorders from consuming Nutrasweet, which is found in thousands of products around the world including diet soft drinks.

This world is burning like it never did before

 How global warming is unlike the last 2,000 years of climate shifts | Science News … :

Temperatures across 98 percent of Earth’s surface were hotter at the end of the 20th century than at any time in the previous 2,000 years. Such nearly universal warming, occurring in lockstep across the planet, is unique to this current era, scientists say. By contrast, other well-known cold and warm snaps of the past, such as the Little Ice Age or the Medieval Warm Period, were, in fact, regional rather than worldwide.

#FLOGW

Randomly stalling 20 % of autonomous cars is enough… to stall cities.

Hackers Could Use Connected Cars to Gridlock Whole Cities | Research Horizons | Georgia Tech’s Research News … :

Randomly stalling 20 percent of cars during rush hour would mean total traffic freeze. At 20 percent, the city has been broken up into small islands, where you may be able to inch around a few blocks, but no one would be able to move across town,” said David Yanni, a graduate research assistant in Yunker’s lab.

Meet Robert Peabody, first Victim of Commercial Nuclear Power

STRAHLENTOD: Den Drachen gekitzelt – DER SPIEGEL 31/1965

Peabody, ein 38jähriger Arbeiter bei der “United Nuclear Corporation” im US-Staat Rhode Island und Vater von neun Kindern, suchte nach einer leeren Kunststoff-Flasche von besonders hoher und schlanker Form, die zum Auffangen uranhaftiger Rückstände benötigt wurde.

Im Lager fand er nichts Passendes. So entschloß er sich, den Inhalt einer gefüllten Flasche in einen der bereitstehenden Spezialtanks umzufüllen. Es war am 24. Juli 1964 kurz nach 18 Uhr, als Peabody den Inhalt der ofenrohrförmigen, 1,20 Meter hohen Plastikflasche in den Stahltank laufen ließ.

Plötzlich zuckte ein bläulich-weißer Lichtblitz empor. Wie eine Säule schoß die Flüssigkeit aus dem Stahltank dreieinhalb Meter hoch gegen die Decke. Alarmglocken schrillten, Peabody wurde zu Boden geschleudert. Einen Augenblick lang lag er benommen, dann raffte er sich auf und stürzte die Treppen hinunter. Noch im Laufen riß er sich die strahlenverseuchten Kleider vom Leibe, Hemd, Hose, Unterwäsche. Als er bei der knapp 200 Meter entfernten Sanitäts -Baracke ankam, war er nackt.

(…)

Gegen Abend, 49 Stunden nach dem Unfall, starb er. Die Leichenöffnung ergab: Die atomare Strahlung hatte alle Organe seines Körpers angegriffen und zerstört.

 

Jimmy Carter, 1952: Nuklear technician.

Atomunfall.de: ernster Atomunfall im NRX-Reaktor (Kanada)

Durch die Explosion wurden mindestens 100 TBq an Spaltprodukten in die Atmosphäre freigesetzt. Bis zu vier Millionen Liter mit etwa 400 TBq langlebigen Spaltprodukten radioaktiv kontaminiertes Wasser wurden aus dem Keller des Reaktorcontainment in eine sandige Sickergrube gepumpt, um eine Kontaminierung des nicht weit entfernten Flusses Ottawa zu verhindern. Der beschädigte Reaktorkern wurde vergraben.

Der spätere US-Präsident Jimmy Carter, damals Nukleartechniker in der Navy, half bei den mehrere Monate dauernden Aufräumarbeiten. Der Reaktor ging zwei Jahre später wieder in Betrieb.

Flintenuschi liefert. Polen räumt auf mit der EU-Öko-Energie. Back to coal!

Von der Leyen: Hoffnungsträgerin für Polen in Sachen Energie | Telepolis

“Die nationalkonservative Regierung, die letztens oft mit Brüssel haderte, konnte so mit ihrer Entscheidung die vorwiegend proeuropäische Bevölkerung angesichts der kommenden Parlamentswahlen milde stimmen. Im Vorfeld gab es darum von vielen sonst skeptisch eingestellten PiS-Politikern lobende Töne über die 60-Jährige. Auch als Trägerin eines Adelstitels sowie konservativer Kostüme, als passionierte Reiterin und mehrfache Mutter kann die Politikerin im traditionsbewussten Polen Eindruck machen.

Polen will Gegenleistungen

Doch nun verlangt Warschau wohl Gegenleistungen, was Morawiecki mit “Wir wollen ein Europa der Kompromisse bauen” umschrieb. Morawiecki stellte nach der Unterredung mit von der Leyen den Politologen Krzysztof Szczerski als Kandidaten vor. Der bisherige Sekretär in der Kanzlei des Staatspräsidenten Andrzej Duda wirkte schon als EU-Parlamentarier und gilt innerhalb des nationalkonservativen Regierungslagers als gemäßigte Stimme.

Morawiecki signalisierte im Vorfeld, dass er gerne den Energie-Bereich der EU-Kommission in polnischer Hand wüßte. Sollte Szczerski einen solchen Posten bekommen, wäre dies ein konkreter Erfolg für die Regierung, auch wenn eine solche Personalentscheidung noch vom Europäischen Parlament abgesegnet werden müsste. Szczerski könnte sich bei dann für Polens Pro-Kohle-Politik sowie gegen Nord Stream 2 einsetzen, an dem die europäischen Energiekonzerne Engie, Gazprom, OMV, Shell, Uniper und Wintershall beteiligt sind.

Polen will die Gasleitung, die von Russland über die Ostsee nach Deutschland führt und bereits im Bau ist, verhindern. In Warschau, dies ist auch die Meinung der Opposition, fürchtet man eine zu große Energieabhängigkeit von Russland und eine Gefährdung der Energiesicherheit der Ukraine.

Von der Leyen gegen deutsche Regierung?

Von der Leyen gestand kürzlich, dass es sich bei Nord Stream 2 auch um ein “politisches Projekt” handele. Ein Ausdruck, den Kanzlerin Angela Merkel und auch der deutsche Außenminister Heiko Maas bislang nicht in den Mund nahmen. Auch warnte sie vor einer zu großen Abhängigkeit von russischer Energie und schlug eine “Entbündelung in Nord Stream” vor.”

 

DVD Ripping with Mplayer (note to self)

Just for my memory. This is a good guidance. I just bought a DVD (yes, it’s been a long time since we had “Datenträger”. Go figure… ), “Das China Syndrome” – the elder ones may remember. And now I want to watch it on my Android and Linux Devices, and have it on my media server. So: 

How to rip a DVD to MPEG-4 using MEncoder & Linux » Axllent.org

mplayer dvd://1 -chapter 3 -vf cropdetect

mencoder dvd://1 -vf crop=720:416:0:80,scale=704:304 -ovc xvid -xvidencopts bvhq=1:chroma_opt:quant_type=mpeg:bitrate=658:pass=1 -oac copy -o /dev/null

mencoder dvd://1 -vf crop=720:416:0:80,scale=704:304 -ovc xvid -xvidencopts bvhq=1:chroma_opt:quant_type=mpeg:bitrate=658:pass=2 -alang en -oac mp3lame -lameopts br=96:cbr:vol=6 -o outfile.avi

Don’t just copy and paste these lines. You’ll need the crop values from the output of the first command. 

Biblis 1988 – das deutsche Beinahe-Tschernobyl.

„Wir haben sagenhaftes Glück gehabt“ Fast ein Jahr lang hielten – DER SPIEGEL 50/1988

Das waghalsige Manöver der Reaktormannschaft in Biblis, eine der schwersten Störungen in der Geschichte der bundesdeutschen Kernkraftwerke, offenbart aufs neue, wie nahe am Abgrund einer großen nuklearen Katastrophe auch die bundesdeutschen Atomzentralen operieren.

(…)

So kam die Bedienungsmannschaft in Biblis mit dem Schrecken davon – aber mit einem Schlag geriet dabei auch die gesamte Sicherheitsphilosophie der Kerntechnik durcheinander. Denn ausgerechnet diese Art von Zwischenfall war von Konstrukteuren, Betreibern und ihren wissenschaftlichen Helfern stets als extrem unwahrscheinlich bezeichnet und folglich dem hinnehmbaren Restrisiko zugeschrieben worden.

(…)

Daß der Vorfall dennoch ans Licht kam, verdanken die Bundesdeutschen nur den Recherchen einiger Mitarbeiter des amerikanischen Fachblattes “Nucleonics Week”. Nüchtern, aber präzise enthüllten sie, daß die Reaktorfahrer von Biblis genau jene Art von Leck riskiert hatten, von der es in der schon 1975 erstellten großen Reaktorsicherheitsstudie der US-Atombehörde NRC (Nuclear Regulatory Commission) hieß, daß das betroffene System “wegen des Überdrucks versagen” könnte, “was die Kernschmelze und den Austritt von Radioaktivität außerhalb des Containments auslösen würde”. Zugleich berichtete das Blatt von der Verwunderung der NRC-Experten über den laschen Umgang der deutschen Behörden mit dem Vorfall. “Wenn es in einem US-Kraftwerk passiert wäre”, so ein NRC-Kontrolleur, “hätten wir ohne Zweifel innerhalb von Stunden ein Inspektionsteam vor Ort gehabt.” Die Anlage wäre sicher “für eine lange Zeit abgeschaltet geblieben”.

(…)

Nahtlos, geradeso, als habe es die Katastrophe von Tschernobyl und den Hanauer Atomskandal niemals gegeben, setzten so die Herren des Atomstroms und ihre Kontrolleure in den Ministerien die Tradition der “systembedingten Verschleierung” (“Süddeutsche Zeitung”) fort, wie sie der bundesdeutschen Atomwirtschaft seit je eigen ist.

(…)

Und stets war der Betreiber RWE bemüht, nicht allzuviel davon an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Kritiker sprechen von “planvoller Informationsverweigerung”.

(…)

Daß ebendiese unvermeidbare Einstellung des Personals in Atomanlagen alle Sicherheitsphilosophien im Kern haltlos macht, quälte auch den führenden sowjetischen Fachmann für Reaktorsicherheit, Valerij Legassow.

“Es wuchs”, schrieb er in seinen Memoiren, “eine Generation von Ingenieuren heran, die ihre Arbeit fachmännisch beherrschten, die sich aber gegenüber den Apparaten und den Sicherheitssystemen unkritisch verhielten.”

Deshalb, so gestand Legassow nach der Tschernobyl-Katastrophe, “quälte mich der Wurm des Zweifels, weil mir aus meiner Sicht des Fachmannes schien, daß etwas Neues unternommen werden muß, daß man beiseite treten muß und die Dinge anders machen”.

Daß ihm das nicht rechtzeitig gelang, hat er wohl nicht verwinden können. Legassow, so teilte die “Prawda” im April dieses Jahres lapidar mit, sei “aus dem Leben gegangen”. Er hatte sich erhängt.

 

Legassow, da war doch erst kürzlich was: